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Wenn man die Geschichte der Marke BLUMENAUER in ihrer ganzen Tiefe betrachtet, beginnt sie viele Jahre bevor der Name in das Register des Deutschen Patent- und Markenamtes eingetragen wurde. Ihre Wurzeln reichen zurück in das Jahr 1950, als Hans Joachim Blumenauer in Kassel ein kleines Immobilienbüro eröffnete – ein Unternehmen, das zunächst ausschließlich seinen persönlichen Namen trug. In einer Zeit, in der die deutsche Immobilienwirtschaft von Unsicherheit und Wiederaufbau geprägt war, verkörperte dieses Büro einen ungewöhnlichen Anspruch: klare Strukturen, unbedingte Zuverlässigkeit und eine kaufmännische Sorgfalt, die in der Branche zu jener Zeit noch keineswegs selbstverständlich waren.
Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich ein Unternehmen, das in den folgenden Jahrzehnten weit über die Grenzen Kassels hinausstrahlen sollte. Der Name Blumenauer stand zunächst nicht für eine Marke im rechtlichen Sinne, sondern für eine Haltung – für die Überzeugung, dass Immobilienvermittlung eine verantwortungsvolle Dienstleistung ist, die Wissen, Charakter und Beständigkeit erfordert. Diese Haltung war es, die den Weg bereitete für das, was später offiziell geschützt und als Marke geführt werden sollte.
Bereits Mitte der 1950er Jahre verließ Hans Joachim Blumenauer den rein regionalen Rahmen. 1956 gründete er in Frankfurt am Main seine zweite Niederlassung. Frankfurt – ein Knotenpunkt deutscher Wirtschaftskraft – bot die passende Bühne für ein Unternehmen, das zunehmend Professionalität verkörperte. Wenige Jahre später folgten weitere Standorte in Hamburg (1964), München (1966-72 und von 1979), Düsseldorf (1970) und Kronberg 1972. Jede dieser Gründungen trug dazu bei, den Namen Blumenauer in einer anderen Region, in einer anderen Immobilienkultur, hörbar und sichtbar zu machen.
In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren war der Name Blumenauer in mehreren Großstädten präsent. Er stand auf Schildern, auf Exposés, auf Mietverträgen und notariellen Kaufunterlagen. Doch erst gegen Ende der 1970er Jahre änderte sich das deutsche Markenrecht so, dass Dienstleistungen – also auch Maklerleistungen – markenrechtlich schützbar wurden. Diese gesetzliche Veränderung führte zu einem entscheidenden Schritt in der Unternehmensgeschichte.
Im Jahr 1979 ließ Harald Blumenauer, Sohn des Firmengründers und damals Geschäftsführer der Münchner Niederlassung, im Auftrag seines Vaters den Namen BLUMENAUER als Dienstleistungsmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen. Dieser Akt verlieh dem Namen eine rechtliche Dimension, die er zuvor nicht besessen hatte. Von nun an war BLUMENAUER nicht mehr nur der über Jahrzehnte gewachsene Firmenname eines angesehenen Maklers, sondern eine offiziell geschützte Marke, deren Nutzung verbindlich geregelt war.
Die folgenden Jahre standen im Zeichen weiterer Expansion. Neue Standorte entstanden in Kronberg und Bad Soden am Taunus, wo schließlich die Blumenauer Management-Holding gegründet wurde. Neben Hans Joachim Blumenauer übernahm Harald Blumenauer im Jahr 1984 die Geschäftsführung dieser Holding nachdem er die Geschäftsführung der Münchner Niederlassung an seinen Bruder Claus Blumenauer übergeben hatte und steuerte die Gruppe durch eine Phase des Wachstums, in der die Marke BLUMENAUER immer stärker an Wahrnehmung gewann. Während Hans Joachim Blumenauer weiterhin die Werte prägte, die das Unternehmen seit 1950 getragen hatten, führte die nächste Generation das Markenbild in eine neue strukturelle Ordnung.
Ein bedeutsamer Abschnitt begann 1989, als Hans Joachim Blumenauer die Hälfte der Unternehmensgruppe an die Aachener und Münchener Beteiligung AG (AMB) veräußerte. Unter dem neuen Anteilseigner vergrößerte sich die unter gemeinsamer Marke operierende Unternehmenslandschaft deutlich. In den 1990er Jahren entwickelte sich BLUMENAUER zu einer bundesweit präsenten Bezeichnung. Rund 25 Gesellschaften arbeiteten in dieser Zeit unter dem geschützten Namen, zwar jede juristisch eigenständig, aber verbunden durch gemeinsame Herkunft, einen einheitlichen Markenauftritt und im Mehrheitseigentum der Blumenauer Holding,
Der Branchenöffentlichkeit entging diese Entwicklung nicht. 1996 wurde BLUMENAUER vom Magazin Immobilien Manager als größter deutscher Universalmakler ausgezeichnet – ein Höhepunkt der damaligen Unternehmensgruppe und ein Zeichen dafür, wie tief der Name inzwischen in der deutschen Immobilienlandschaft verankert war.
Parallel dazu vollzogen sich strukturelle Veränderungen innerhalb der Gesellschafterfamilie. Die Anteile von Hans Joachim Blumenauer wurden zunächst auf die neue Familiengesellschaft Blumenauer & Söhne übertragen, deren Gesellschafter auch Harald und Claus Blumenauer waren. Diese verkauften im Jahr 1999 die verbliebenen Unternehmensanteile an die AMB, womit die Gruppe vollständig in deren Eigentum überging.
Nach der Jahrtausendwende wurde unter Führung der AMB eine weitreichende Fusion umgesetzt: Die frühere Unternehmensgruppe Blumenauer wurde mit der Hamburger Maklergesellschaft Engel & Völkers zusammengeführt. Die Gesellschaften trugen fortan den Namen „Engel,Völkers & Blumenauer“ und waren Teil eines neuen, übergeordneten Unternehmensverbundes. Diese Phase markierte einen tiefgreifenden strukturellen Übergang in der Geschichte der unter dem Markennamen tätigen Gesellschaften, während der geschützte Markenname BLUMENAUER weiterhin Bestand hatte. Später verschwand der Name Blumenauer aus der neuen Marke wieder.
In dieser Zeit entschieden sich mehrere Geschäftsführer ehemaliger Blumenauer-Gesellschaften, ihre Unternehmen nicht in das entstehende Franchisemodell überführen zu lassen. Sie übernahmen ihre Standorte eigenständig, unter anderem in Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Kronberg, Mannheim und Wiesbaden. Der Kronberger Unternehmer Dr. Deckert erwarb in diesem Zuge die Markenrechte und lizenzierte sie an verschiedene Gesellschaften weiter. Trotz der unternehmerischen Umbrüche blieb der Name BLUMENAUER in mehreren Städten weiterhin präsent – getragen von Unternehmen, die den Wert und die Tradition dieser Bezeichnung hochhielten.
In den darauffolgenden Jahren prägte die Lizenzvergabe die Entwicklung der Marke. Nach juristischen Auseinandersetzungen verblieb die Nutzung schließlich in ausgewählten Standorten in Kronberg, Dresden, Frankfurt und Düsseldorf, wo die Marke weiterhin sichtbar war, und ihre langjährige Marktbekanntheit konservierte.
Ein weiterer prägender Abschnitt begann 2024, als Harald Blumenauer – der über viele Jahrzehnte hinweg in verschiedensten Positionen eng mit der Unternehmens- und Markengeschichte verbunden gewesen war – die Markenrechte von Dr. Deckert erwarb. Zu diesem Portfolio gehörten die eingetragenen Marken BLUMENAUER, BLUMENAUER IMMOBILIEN sowie weitere markenrechtlich geschützte Bezeichnungen.
Um eine kontinuierliche Nutzung der Marke zu gewährleisten, wurde seine bestehende Firma in Blumenauer Consulting in Bad Soden in Blumenauer Immobilien umbenannt und in eine Struktur
überführt, die der historischen Bedeutung des Namens gerecht wird. Parallel dazu wurden Vertretungen in Deutschland, so in Düsseldorf, Berlin, Glashütten und Hamburg, und international in
der Schweiz lizenziert, wodurch die Markenpräsenz gesichert und weitergeführt wird. Es ist geplant Partnern in Städten wie Hannover, Köln, Stuttgart und München die Marke zur Verfügung zu
stellen.
Heute steht die Marke BLUMENAUER für eine über 55-jährige gewachsene Kontinuität – entstanden aus dem persönlichen Engagement eines Unternehmers im Jahr 1950, rechtlich gefestigt durch die Markeneintragung von 1979 und über Generationen hinweg getragen von Menschen, die den Wert dieses Namens erkannt und bewahrt haben. Die Geschichte der Marke BLUMENAUER ist damit nicht nur die Chronik eines Immobilienunternehmens, sondern auch ein Stück deutscher Wirtschaftsgeschichte: eine Geschichte von Aufbau, Wandel, Strukturierung und Weitergabe – und von einer Marke, die im Immobilienmarkt über Jahrzehnte hinweg Bestand hat.